Liebe Leser,
dieser Blog ist mir ein großes Anliegen, da ich aus leidvoller Erfahrung meiner Bernersennenhündin Bonny spreche. Fast 8 Jahre habe ich gebraucht um die richtige Ernährung für sie zu finden.
Als wir sie mit 8 Wochen vom Züchter bekamen hatte sie starken Durchfall. Ich dachte es würde mit der Aufregung durch die Umstellung zusammenhängen, aber der Durchfall ließ auch nach der Eingewöhnung nicht nach. Die Züchter hatten uns empfohlen in der Welpenzeit das von Ihnen gewählte Trockenfutter weiter zu füttern. Da sie nun chronischen Durchfall hatte und mir eine natürliche Ernährung wichtig war, stellte ich mit 5 Monaten auf BARF um. Die Durchfälle hörten auf, aber sie entwickelte mit der Zeit Nahrungsmittelallergien, die sich durch blutende Ekzeme und Ohrenentzündungen und extremen Juckreiz zeigten. Zuerst reagierte sie auf Rindfleisch, später auf sämtliche Fleischarten. Ich stellte Ihre Nahrung trotz Abneigung gegen industriell gefertigte Nahrung auf Allergiefutter um. Doch die chronischen Haut- und Ohrenentzündungen blieben. Natürlich habe ich sie auch homöopathisch behandelt und konnte so die auflackernden Entzündungen immer wieder eindämmen, aber es kam ständig zu neuen Schüben, woran man erkennen kann, wie wichtig die Ernährung bei chronischen Erkrankungen und Allergien ist. Da ich beim Menschen die Vollwerternährung nach Dr. M. O. Bruker mit Erfolg empfehle, dachte ich mir es wäre sinnvoll eine Alternative für den Hund zu finden. Im Zuge dessen kam ich mit der naturbelassenen Ernährung für Hunde und Katzen in Berührung.
Wie kommt es beim Hund oder Katze zu Allergien?
In der Natur gibt es keine Allergien, die Wildtiere fressen die natürliche Nahrung in Ihrer ursprünglichen Form. Die Urnahrung aller Säugetiere ist roh, ganz und wird frisch verzehrt. Nur Tiere in der Obhut des Menschen entwickeln Allergien und Zivilisationskrankheiten, die den Krankheiten der Menschen ähnlich sind.
Der Arzt und Ernährungswissenschaftler Prof. Kollath (1892- 1970) teilte die Nahrung in Lebensmittel und Nahrungsmittel ein. Lebensmittel sind noch lebendig, natürlich und vollwertig und für die Gesundheit unentbehrlich.Nahrungsmittel sind fabrikatorisch verändert, sie können nur noch Teilaufgaben im Körper übernehmen. Er wies in Forschungsergebnissen vorwiegend an Ratten nach, dass es nach einer gewissen Zeitspanne zu ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten kommt, wenn überwiegend Nahrungsmittel verzehrt werden. Beim Menschen dauert es 20- 40 Jahre bis sich eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit nachweisen lässt. Bei unseren Haustieren treten die Erkrankungen durch die geringere Lebenserwartung viel früher ein. Leider werden sie an die nächsten Generationen weitergegeben.
Welche Erkrankungen sind ernährungsbedingt?
- Allergien
- Ohr- und Analbeutelentzündungen,
- Arthrosen und Arthritis
- Degenerative Herzleiden
- Nieren- und Leberschäden
- vermindert Abwehrkraft
- Gebärmuttervereiterung
- Blasenentzündungen
- Erkrankungen der Verdauungsorgane
- Fettsucht
- Zahnstein, Zahnbetterkrankungen
- verfrühte Alterserscheinungen
- Stoffwechselstörungen, zB. Diabetes, hormonellbedingter Haarausfall
- Krebs, auch hier spielt die Ernährung eine gr0ße Rolle
Wie sollte die naturnahe Ernährung beim Hund oder Katze aussehen?
Das Futter sollte sein:
- frisch, ursprünglich, unverändert
- ausgewogen hinsichtlich, Fleisch, Fisch , Gemüse, Kohlenhydrate (Vollgetreide)
Nur so kann die Aufnahme von nativem (unerhitzt, naturbelassen) Eiweiß, natürlichen Fetten, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen gewährleistet sein.
Die Zusammensetzung des Futters sollte je nach gesundheitlichem Zustand des Tieres erfolgen. Die Katze benötigt eine andere Zusammenstellung als der Hund.
Unserer Bonny geht es inzwischen so gut wie noch nie in Ihrem 9- jährigen Hundeleben. Auch Kater Wuschel freut sich täglich über sein naturbelassenes Futter.
Sie haben Fragen? Sprechen Sie mich einfach an.